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1338. September 27. Breslau (act.).

die dom. prox. a. d. b. Mich.

Heinrich v. Hugewicz (Haugwitz), Ldshptmann etc., bek., daß vor ihm Margaretha Brunonis, Witwe des weil. Bresl. Bgrs Jakob Shertilczan, u. ihr Sohn Jakob die sichern u. ständigen jährl. Einkünfte v. 4 Mk. in u. auf ihrem Allod Shalkow (Schalkau) gen. i. Bresl. Distr. u. besonders auf der dabei liegenden Mühle der gen. Margaretha Tochter Lucia, Nonne des Klarenklosters b. Breslau, zu ihren Lebzeiten u. nach ihrem Tode dem Nonnenkonvent des Klarenkl. zu Händen des derzeitigen Klosterprokurators Joh., Pfarrers zu Manow (Groß-Mohnau, Kr. Schweidn.), zahlbar zu Michaelis bei Strafe d. Pfändung durch den Kämmerer, geschenkr u. aufgelassen haben, so jedoch, daß die Mutter diese Einkünfte einnehmen u. zum Besten der Tochter nach ihrem Ermessen verwenden soll, u. daß sie oder ihr Sohn Jakob diese Zinse gegen gleichwertige andere Zinse auf einem andern Orte vertauschen darf etc.

Z.: Die Ritter Konrad v. Borsnicz, Konrad v. Valkinhayn (Falkenhain) u. Mathias v. Mulheym, Jesco v. Smolcz (Schmolz), Peter v. Pritticz, Herm. Burggraf (sc. v. Auras) u. Luthco v. Culpe, Notar des Bresl. Landes.


Bresl. Staatsarch. Rep. 63 Urk. Bresl. Klarenstift 89. Orig. Perg. m. d. beschädigten kgl. S. des Fürstentums Bresl. zu Erbe u. Sachen an Seidenfäden. Auf dem Bug steht: "Reg(istratum) in re(gistratura) Wrat." Diese Urk. fehlt aber als Signatur i. ältesten Bresl. Landbuch.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.